Dienstag, 21. Juni 2016

IB year one - what I´ve learned so far..

I am in the middle of the IB Programme right now - at the end of year one. In this post I want to share some of my experiences and realisations I gained in the past year. I am doing the bilingual IB, which means I have some subjects in my mother tongue german. This makes stuff easier on one hand but on the other hand I saw in maths and visual arts that you just need two or three weeks to get used to the english instructions because you learn new things and they would be also new in my mother tongue.

My subjects are:

  • German A HL (in german)
  • English B HL
  • Visual Arts HL
  • Mathematical Studies SL
  • Biology SL (in german)
  • History SL (in german)
  • TOK (in german)

First of all, IB is very challenging. When I started the programme I thought it would be tough, but not as tough as it actually is. The assessment components will make you stop breathing for a while and if you look at the assessment criteria you will see that it can be hard to get a 7. E.g. I really worked hard on my TOK Presentation and had a really good feeling while doing it, but in the end I got a 4 out of 5 which is good but not what I wanted.
In the IB you can do a lot of stuff before the exams, which really takes much stress away. I´ve already done my German IOP, TOK Presentation, Extended Essay and I´m in the middle of my English Interactive Orals. In most of the subjects, if you do the Internal Assessments and Written Assignments well you almost passed the subject already. (But you have to get points in the exams too if you want to have enough points to pass the IB)
In general the thing with the points is very irritating at first glance because you have restrictions like you need at least 12 points in HL subjects and at least 9 points in SL subjects etc. This is something where you just have to keep an eye on and really keep in mind.

But when I look back now it seems that doing the IB programme was the best thing I could do after year ten.

Montag, 6. Juni 2016

Verfall Teil 3

Warum ich fiel? Nun, es ging alles sehr schnell.
Es war allerdings nicht so, dass ich ihm verfallen war. Das war vermutlich zu keinem Zeitpunkt. Und er war auch mir nie verfallen – jedenfalls ist das meine Empfindung (und die unserer zahlreicher Beobachter und Kommentatoren. In dieser Hinsicht war es ein bisschen wie die Liveübertragung eines Skirennens auf ORF 1).
Bei unserem ersten Kuss waren wir beide nicht ganz nüchtern. Und da fiel ich auch. Also hin. Jedenfalls fast. Aber er fing mich auf. Und das endete dann irgendwie in unserem ersten Kuss.
So genau weiß ich das alles nicht mehr – ich war ja wie gesagt nicht ganz nüchtern und er auch nicht, weswegen spätere versuchte Rekonstruktionen dieses Moments mit außerordentlichem Erfolg scheiterten.
Ich weiß auch nicht mehr genau warum ich an diesem Abend fast zu Fall gekommen wäre. Vermutlich hatte es etwas mit meinem etwas übermäßigem Konsum von Inländer zu tun, wobei in unserem Lokal des Abend der Shot um lediglich 1€ zu haben war. Hinzukam dass ich auch etwas „Drunk in Love“ war. Und vielleicht suchte mein Unterbewusstsein ja tatsächlich einen Grund ihn zu küssen.
Wobei es schon recht billig ist, sich auf das Unterbewusstsein als Erklärung für meine Taten zu berufen…

Der „wahre“ Fall kam allerdings als es vorbei war. Obwohl sich das Ende abzeichnete kam es doch unvorbereitet. Und obwohl ich die Gewissheit hatte, dass es zu Ende ging, traf es mich wie einen Schlag in die Magengrube.
Vor dem anderen Teil und den nun nicht mehr so neuen Gesichtern setzte ich eine Maske auf. Ich sagte, es würde mir wenig ausmachen, ich sei im Reinen damit.
Aber so war es nicht.
Ich hatte Heulkrämpfe. Im Restaurant. In meinem Bett, dass ich niemals mit dem anderen Teil geteilt hatte, da er nicht wollte. Auf dem Klo, umgeben von tröstenden Freunden. Beim Skypen mit meiner besten Freundin.
Wie K.I.Z. sagen: „Seitdem du fort bist, befind´ ich mich in freiem Fall“. Oder so ähnlich.
Es war tatsächlich ein freier Fall. Oder besser gesagt ein freier Verfall.
Ich war planlos.
Ich wusste nicht, ob ich wieder eine Beziehung wollte oder nicht. Ob ich sie mit dem anderen Teil oder mit jemand anders haben wollte. Und wenn das Zweite der Fall war: mit wem anders denn?
Aber wo war das Problem? Wieso brachte mich so ein kurzes Intermezzo derartig aus dem Gleichgewicht?

Eine der tröstenden Personen meinte schließlich einmal: „Weißt du, ich glaube Beziehungen sind nur dazu da, um einen zu destabilisieren.“ Und als sie das sagte, war ich kurze Zeit ausgesöhnt mit der Welt, dem anderen Teil und meinem Verfall.

Sonntag, 29. Mai 2016

Verfall Teil 4

Wie ich ungefähr zu diesem Zeitpunkt erfuhr, ging es dem anderen Teil auch nicht besonders gut mit dem Ende. Angeblich verstummte er, sobald ich den Raum betrat. Ihm gelang das mit der Maske offenbar nicht so gut, er weigerte sich sogar, sich in der U-Bahn oder dem Bus neben mich zu setzen wenn wir uns in der Früh zufällig am Weg zur Schule trafen.

Und dann kam ein neuer er. Ein er, den ich liebe. Ein er, dem ich vollkommen vertraue, bei dem ich mich geborgen fühle. Ein er, mit dem es passt. Ich habe nicht das Gefühl, mich vor ihm verstellen zu müssen oder mich selbst zu vergessen. Ich weiß, dass er mich akzeptiert – so, wie ich nun einmal bin. Und ich akzeptiere ihn.
Es steht auch keine Rumflasche mehr auf meinem Schreibtisch. Hauptsächlich aus dem Grund, dass ich den Rum ausgetrunken habe (natürlich unter Mithilfe von trinkfreudigen Freunden und –innen), aber auch aus dem Grund, dass ich einfach keine Notwendigkeit sehe, wieder eine dauerhafte Flasche voll von Hochprozentigem auf meinem Schreibtisch zu installieren.
Ich tue Dinge mit dem neuen er, die ich noch nie vorher tun konnte. Ich sage Dinge zu ihm, die ich noch nie sagen konnte, weil bei anderen ers und sies mich etwas davon abhielt, diese Dinge zu sagen – ein bisschen wie ein unsichtbarer Maulkorb.
Aber der neue er und ich – das passt. Und ich bin glücklich. Und habe nicht das Gefühl, ihm hinterherrennen zu müssen oder ihn jeden Moment verlieren zu können.
Ich kann einfach sein.

Und das ist schön.

Verfall Teil 2

Bei der Erinnerung an seine Umarmungen greife ich zu der Flasche Rum, die immer auf meinem Schreibtisch steht, und nehme einen Schluck. Das Brennen in meinem Hals beruhigt mich, hilft mir, mit meinem inneren Chaos fertig zu werden.

Dabei ist das Ganze schon lange her. Sehr lange.
Jedenfalls in diesem Kontext.
Fast sechs Wochen lang waren wir das Traumpaar vieler. Fast sechs Wochen lang war ich in einer Art Beziehung mit ihm.
Wobei ich nicht immer glücklich war.
Oft machte mich die Sache unglücklich, oft brachte sie mich fast zur Verzweiflung, oft war ich kurz davor, das Handtuch zu werfen.
Und dann, nach sechs mehr oder weniger glücklichen Wochen –
Es war vorbei. Die Luft war raus. Falls da überhaupt jemals Luft gewesen war. Naja, Luft war schon da. Aber leider auch viel heiße Luft.

Heiße Luft herrschte auch bei unserer ersten Begegnung.
Es war ein warmer Tag Anfang September. Ich war, theatralisch gesagt, jung, naiv, unschuldig. Ich war an diesem Tag gestresst. Ich war zu spät.
Und so betrat ich einen Raum voller neuer Gesichter. Wenige (damals noch) flüchtige Bekannte saßen in dem Raum – der Großteil allerdings war mir vollkommen unbekannt.
Von den Unbekannten blieben mir drei besonders in Erinnerung – nachdem ich sie nur eine halbe Stunde lang kannte.
Einer war der Fragende – es lag an seinem Pullover. Er trug einen offensichtlich kommunistischen Pullover. Das hatte zur Folge, dass er mir sofort sympathisch war. Ich lege viel Wert auf die politische Meinung meiner Mitmenschen. Und eben jener Fragende ist ja auch ein guter Freund des anderen Teils.
Es gab noch zwei weitere Personen die mir auffielen. Es waren die beiden Männer, die ihre langen Haare zu Zöpfen trugen. Einer dieser beiden war der andere Teil.
Ich war nicht von Anfang an verliebt oder fand ihn attraktiv. Natürlich hatte ich mich umgesehen, ob ich da jemanden anziehend fand, unter all den neuen Gesichtern, doch ich war zu dem Schluss gekommen, dass dem nicht so sei.
Dass ich mich gut mit den neuen Gesichtern verstand, fand ich recht schnell heraus. Ich mochte die Menschen dahinter. Auch mit dem anderen Teil verstand ich mich gut. Das wurde bei unserem ersten gemeinsamen Ausflug der neuen Gesichter klar. Der andere Teil und ich gingen gemeinsam durchs Museum – wir hatten Spaß und ein ähnliches Kunstverständnis.

Zu dem Zeitpunkt dachte ich nicht daran, dass wir jemals mehr füreinander empfinden würden als Freundschaft.

Samstag, 5. März 2016

Ich dachte, Verzicht würde mich glücklich machen.

Doch das tut er nicht.

Ich lebe jetzt seit fast drei Monaten im "Zölibat" und es ist dadurch nichts besser geworden. Verzicht auf Verliebtsein macht einen nicht glücklicher als sich ständig von einer unerwiderten, unreifen Verliebtheit in die nächste zu stürzen.

Ich habe noch immer die selben Probleme á la "Steht er/sie auf mich?", "Steh ich auf ihn/sie?".
Das selbstauferlegte Zölibat hat nichts besser gemacht.
Noch immer sitze ich rauchend, grübelnd, melancholisch, depressiv sinnierend am Balkon und höre dabei Tom Odell und Maria Bill.
Ich rede noch immer mit meinen FreundInnen über (potentielle) Beziehungen und leidenschaftliche Gefühle.

Letztens war ich in der "Happy Show" von Stefan Sagmeister. Dort heißt es, dass leidenschaftliche Liebe nur für 6 bis 8 Monate andauert, freundschaftliche Liebe aber für die Ewigkeit bestimmt ist. Während ich so dasitze und Sex and the City schaue, in der Hoffnung, mich dadurch von den Struggles in meinem Leben ablenken zu können, kommt mir diese Statistik wieder in den Sinn.
Und ich stelle mir, obwohl ich, mit dem Ziel mich nicht mehr mit dem Verliebt-sein zu beschäftigen, im Zölibat lebe, die Frage, ob ich für eine ganz bestimmte Person noch leidenschaftliche Gefühle empfinde oder ob sie freundschaftlicher Natur sind.
Ehrlich gesagt: ich weiß es nicht. Ich weiß es wirklich nicht und genau das bringt mich fast zur Verzweiflung!
Soll ich einen Schritt in diese Richtung unternehmen? Oder mich im Falle des Falles erobern lassen?

Trotz des Zölibats gehen mir diese Fragen ständig durch den Kopf. Ich finde keine Antwort. Auch nicht, wenn ich versuche meine Probleme in Weißwein und Tequila zu ertränken.

Wo bin ich bitte gelandet, wenn mir nicht einmal mehr SATC, Alkohol und meine FreundInnen helfen können?

Sonntag, 24. Januar 2016

Verfall Teil 1

„Seid ihr wieder zusammen?“ gefolgt von einem von illegalen Substanzen geprägten „hö, hö, hö“ brachte mich vollkommen aus dem Konzept.
Ich saß da und in sekundenschnelle spielten sich sämtliche mögliche Szenarien vor meinem inneren Auge ab. Ich wusste nicht, wie ich reagieren sollte. Mein ohnehin schon ständig vorherrschendes Gefühlschaos wurde nur noch schlimmer. Ein ironisches „ja“? Ein ernstgemeintes „ja“? Ein ehrliches „vielleicht würde ich es mir wieder wünschen“? Wie sollte ich bloß antworten?
Der zweite Teil des „ihr“ saß auf der anderen Seite der fragenden Person. Auch der andere Teil war von illegalen Substanzen geprägt, ein Zustand in dem er üblicherweise sehr rot im Gesicht war, doch in diesem Moment wurde er noch roter.
Jedoch bevor ich das realisieren konnte, hatte ich mich schon für die in diesem Moment am unverfänglichsten scheinende Antwort entschieden, drehte mich zum Fragenden und sagte: „Ja, na, der wår´s jetzt ned“.
Später wurde mir klar, dass das wohl nicht so klug gewesen war.
Es kam mir vor, als herrschte für den Bruchteil einer Sekunde Stille. In dem Moment realisierte ich, dass mein Gesicht wohl ziemlich rot angelaufen sein musste. Dann meinte der Fragende: „Oooohhh“.
Ich wurde noch unruhiger. Hatte ich zu aggressiv reagiert? War meine Antwort zu ablehnend ausgefallen?
Der Fragende drehte sich zum anderen Teil und meinte: „Sie hasst dich! Hö, hö, hö!“.
Ich wollte im Erdboden versinken. Wieso nur tat er „uns“ das an? War er nicht der beste Freund des anderen Teils? Wusste er denn nicht, wie unangenehm die ganze Sache uns beiden war?

Uns.
Das klingt einerseits wie etwas, das sehr lange her ist. Andererseits ist es etwas, das ich mir irgendwie auch wieder wünsche. Ich weiß nur nicht, ob ich es mir mit diesem Teil wünsche.
Manchmal, wenn wir nahe beieinander stehen, kann ich sein Aftershave riechen – er hat es auch getragen, als wir uns das erste Mal geküsst haben.

Ich weiß noch genau, wie es sich anfühlt, in seinen Armen gehalten zu werden.

Samstag, 16. Januar 2016

Wir - noch ein Gedicht

Sieh uns an!
Was ist aus uns geworden?
Wir sind wie Fremde - distanziert
und das, obwohl wir uns einmal so nah waren
so nah...

So nah und doch so weit entfernt
Nicht gleich und doch ähnlich
noch immer...

Wir hatten Pläne für Ostern
und doch
vor Weihnachten haben sich unsere Wege schon wieder getrennt

Liebten wir uns?
Liebtest du mich?
Liebte ich dich?

Es tut weh - sehr sogar
wärst gern in Vielem ein Experte gewesen
und hast dich dann doch nicht getraut

Dass du mein Herz gestohlen hast
darin bist du Experte
zumindest bei mir
oder bin ich es, die ihr Herz nicht zurückwill?

ich will es ja doch!

War ich zu fordernd?
Zu sehr ich?
War das Liebe, wir?!